Das Drama stellt die brasilianische Politikergattin Eunice Paiva in den Mittelpunkt, die sich während der Militärdiktatur auf die Suche nach ihrem 1971 verschwundenen Ehemann Rubens begibt.
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Brasilien, 1971: Der ehemalige linke Kongressabgeordnete Rubens Paiva lebt mit seiner Familie das pulsierende Lebensgefühlt der 70er-Jahre in Rio de Janeiro. Sie wohnen in einem gemieteten Haus am Strand, dessen Tu?ren stets fu?r Freunde offen stehen. Die Zuneigung und der Humor, die sie untereinander austauschen, sind ihre eigene subtile Form des Widerstands gegen die im Land herrschende Unterdru?ckung. Die Fänge der Militärdiktatur sind Bestandteil des Alltags. Eines Tages wird Rubens von Schergen verschleppt – und verschwindet. Seine Familie weiss nicht, wo er ist – und ob er noch am Leben ist. Eunice, seine Ehefrau, versucht ihn aufzuspüren und an Informationen darüber zu gelangen, was mit ihrem geliebten Ehemann geschehen ist.
Regisseur Walter Salles erzählt die wahre Geschichte der Familie Paiva, bei der er als Kind ein und aus ging, auf berührende Weise, und in wunderbaren Bildern. Sein zutiefst humanistischer Film ist eine Liebeserklärung ans demokratische Brasilien, der sich vor jenen verneigt, die gegen Unrecht kämpften. Basierend auf Marcelo Rubens Paivas Memoiren leistete diese bewegende Geschichte einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung eines bedeutenden Teils der verschwiegenen Geschichte Brasiliens.
von Walter Salles mit Fernanda Torres, Selton Mello, Fernanda Montenegro, BR, 2024, Od, 137 Minuten, freigegeben ab 12, empfohlen ab 14 Jahren