In Sokcho, einer kleinen Stadt am Meer in Südkorea, führt die 23-jährige Soo-Ha ein routiniertes Leben. Die Ankunft eines Franzosen in der Pension, in der sie arbeitet, weckt Fragen über ihre eigene Identität.
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Die 23-jährige Soo-Ha hat ihren französischen Vater nie kennengelernt. Er habe Südkorea verlassen, ohne zu wissen, dass sie schwanger war – mehr erzählt die Mutter nicht über ihn. Soo-Ha hat in Seoul studiert, lebt nun aber wieder in ihrer Heimatstadt Sokcho und jobbt in einer Pension. Weil sie Französisch spricht, soll sie sich auf Geheiss des Chefs um den neuen Gast Yan Kerrand kümmern, der ein Zimmer für einen längeren Aufenthalt haben will. Der spröde Franzose weckt Soo-Has Neugier, sie googelt ihn und erfährt, dass er ein bekannter Comiczeichner ist. Vom Alter her könnten Yan Kerrand und Soo-Ha Vater und Tochter sein. Natürlich weckt der Fremde ihre nie gestillte Sehnsucht nach dem unbekannten Vater. Während der Winter die Stadt betäubt, beobachten sie sich gegenseitig, prüfen sich und knüpfen eine zerbrechliche Verbindung.
«Hiver à Sokcho» ist eine sensible und sinnliche Verfilmung des Romans von Elisa Shua Dusapin, in der Roschdy Zem die Rolle eines einsamen Comiczeichners spielt, der in einem verschneiten südkoreanischen Badeort gestrandet ist.
von Koya Kamura mit Roschdy Zem, Bella Kim, FR, 2024, Od, 105 Minuten, freigegeben ab 12, empfohlen ab 14 Jahren