Programm

Les Misérables

Keine Neuverfilmung von Victor Hugos berühmten Roman ist Ladj Lys Debütfilm «Les Misérables», sondern eine wuchtige, wütende Parabel über das Verhältnis der Klassen im Paris der Gegenwart.
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Stéphane ist neu bei einer Polizei-Sondereinheit des Pariser Vororts Montfermeil. Mit Chris und Gwada stehen ihm erfahrene Teamkollegen zur Seite. Schon an Stéphanes erstem Arbeitstag wird klar, dass die drei sehr unterschiedlich auf die Spannungen unter den verschiedenen Gruppen im Ort reagieren. Dann gerät die Situation bei einer Verhaftung ausser Kontrolle – und dabei filmt eine Drohne jede Bewegung der völlig überforderten Polizisten.

Regisseur Ladj Ly führt uns ins pulsierende Leben von Montfermeil bei Paris, wo er selbst aufgewachsen ist. Ein Ort, laut, bunt, wild und roh. Hier liess Victor Hugo 1862 seinen Roman «Les Misérables» («Die Elenden») spielen. Hier muss man, um zu bestehen, die Regeln der Strasse kennen. Ladj Ly kennt sie, das spürt man vom ersten Bild seines Spielfilms an. Am Festival in Cannes wurde er mit dem Jury-Preis ausgezeichnet, Frankreich schickt ihn ins Rennen um die Oscars 2020. «Les Misérables» ist einer der stärksten französischen Filme seit dem Kult gewordenen «La Haine»: Ein Hochspannungs-Thriller, der vor Dringlichkeit vibriert – authentisch, eindringlich, explosiv.

Diesen Film zeigen wir im Rahmen der Filmreihe «Für Vielfalt – gegen Rassismus». Die Filmvorstellung kann mit einem vergünstigten Eintrittspreis von 10 Fr. besucht werden.




von Ladj Ly mit Damien Bonnard, Alexis Manenti, Djebril Zonga, Jeanne Balibar, Frankreich, 2019, Fd, 102 Minuten, freigegeben ab 14, empfohlen ab 14 Jahren
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